Ein typischer Saisonauftakt: Keiner weiß noch nichts Genaues und so geht man erst mal neutralisierend an die Sache ran. Zumal sich die Schwaben in der Vergangenheit nicht unbedingt als Punktelieferant beliebt gemacht haben. Also eine erste Halbzeit ohne Höhepunkte und Borussia ohne erkennbare Leistungssteigerungen gegenüber dem Homburg- und Sarajevo-Spiel. Das Geschehen sollte sich jedoch in den zweiten 45 Minuten gehörig ändern.

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Schon kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit hätte Hrgota den Führungstreffer markieren können, manche meinen eher müssen. In dieser Szene halt mal nicht abgezockt genug, sollte bei seiner bisherigen Trefferquote auch mal passieren dürfen. Dafür gab’s nach eigenem Einwurf und Ballverlust den Gegentreffer. Hätte so nicht passieren dürfen, einfach nur mächtig ärgerlich mit haarsträubendem Stellungsspiel in der Defensive. In der Folgezeit erhöhte die Fohlenelf spürbar den Druck und zeigte, wie sich Favre das leicht abgeänderte Spielsystem vorstellt. Schnell kombiniert mit mehr Einbezug der neuen Flügelflitzer. Teilweise blitzte schon sehr Ansehnliches auf – natürlich noch mit viel Luft nach oben, beispielsweise bei Raffael und Xhaka.

So bedarf es der 17 Minuten vor Schluss eingewechselten CK23, um die drohende Heimpleite abzuwenden. Sein genialer Zuckerpass auf Hazard mit anschließendem Pfostenkracher wäre dabei das weitaus schönere Tor gewesen. Insgesammt zu viele Möglichkeiten, um mit dem Ergebnis richtig glücklich zu werden, aber ein verdienter Punkt mit leichter Formtendenz nach oben.

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