Da ist er: Der Punkt !

Auf halber Strecke von Düsseldorf nach Turin hatte der Flugkapitän von AB1002 Freudiges zu berichten: Die schweizer Flugsicherung habe eine Abkürzung freigegeben und selbst Frankfurt hätte nicht gezuckt (lol). Benvenuto Torino – auf zum zweiten CL-Auswärtsspiel.

Bereits bei der ersten Busfahrt Richtung Hotel wurde klar, dass in Turin alles so 30-40 Minuten dauert und dass im Zweifel Busfahrer Mohamed zu befragen ist. Der fuhr auch als erster los, kam aber nicht als erster an, hm ? Dafür kennen wir jetzt auch die Rückseite der Baustelle „Hauptbahnhof“.

Nach der Ankunft gab es erst mal schön Bierchen auf dem Sonnendeck und dann ab ins Museum der alten Dame und anschließend zum Mannschaftstraining. Wir sollten uns morgen übrigens zwischen italienischer Flagge und linkem Kopf wiederfinden. Schönes, kompaktes Stadion.

Sollten sich noch weitere Fohlen verletzen, Max steht Gewehr bei Fuß … auch wenn die Luft wohl nicht mehr für 90 Minuten reicht. Neben den Landschaftsstrichen wie Dahoud, Xhaka & Co ließe sich wenigstens auf der 5 ½er Position ein kleines Bollwerk errichten. Gegen die stämmigen Turiner hätte es nichts geschadet.

So zwischen 30 bis 40 Minuten Busfahrt mal wieder, ab zu Essen. 5 Gänge, reichlich Wein, Zigaretten und Fernetchen. Abschlusstraining halt. Blöd nur, wenn man in Turin nach Mitternacht keine Zigaretten mehr kaufen kann und auch die Bardame quasi ihr letztes Hemd ausgezogen hat … im übertragenen Sinne natürlich.

Am nächsten Mittag fanden wir uns dann an irgendeinem sonnigen Platz inmitten Turin wieder. Bierchen für 7 Euro fünfzig und mehrere schwarz-weiss-grüne Grüppchen überall. Die „ich erklär Euch Alles Gruppe“ hatten wir mitlerweile aufgegeben.

Nach dem pre-match Dinner ging’s in geschätzten 40 Minuten zum Stadion mit Mohamed. Und es gab sie wirklich die personalisierte Einlasskontrolle. Feuerzeuge weg und Schuhe aus inklusive. Ansonsten alles friedlich … war etwas mühsam zum Rauchen jemanden mit Feuerzeug zu finden.

Das Spiel schließlich war hart umkämpft. Hinten wenig zugelassen, nach vorne ging heut nix. Alvaro hatte zudem den nötigen Dusel und wenn was kam, hielt Masken-Men.

Die Choreo war natürlich eher minimalistisch im Vergleich zu unserem ersten Heimauftritt. Die Unterstützung der Fohlen-Kurve dafür umso lobenswerter. Je näher wir dem anvisierten Punktgewinn kamen, je lauter die VfL-Gesänge. Von Turin war da schon nichts mehr zu hören.

„Weil wir eben so gut gespielt haben“ meinte Max auf der Treppe hoch zu AB1003. Wenn die Bahn nicht wieder so dermaßen Verspätung gehabt hätte, wäre vielleicht sogar noch die EuroLeague drin gewesen. Obwohl, wen interessiert schon Europa League ?