Losgelegt wie die Feuerwehr und in der 2. Hälfte hinten phasenweise wieder löchrig rumgestochert. Ein Spiel, dessen Aussagekraft dem geneigten Borussen-Fan viele Rätsel mit auf den Weg gibt – eine erste Zwischenlösung bzw. eine ernsthafte Standortbestimmung wird sicher erst das kommende Auswärtsspiel im Osten der Republik bringen.

In bester ManCity Manier ließ die Fohlenelf in Durchgang 1 hilflos und desolat wirkenden Bremer Abwehrreihen wie eine autonome Jugendgruppe aussehen. Das hatte weserseitig wenig mit Erstliga-Kompetenz zu tun. Dann folgte entweder i) ein mehrstufiges Zurückschalten des in naher Zukunft stark zu überhitzen drohenden Getriebes oder eben ii) ein Rückfall quasi in Freiburger Verhältnisse.

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Egal, enorm wichtig war der Sieg und die 3 Punkte allemal – hieß es doch vor dem Spiel im Blätterwald bereits „Siegen oder Krise“. Nun treffen am Mittwoch zwei Mannschaften aufeinander, die nur eines gemeinsam zu haben scheinen: Eine starke und mithin teure Ersatzbank. Es ist müßig darüber nachzudenken, dass die Zusammenstellen der gesamten Marketingtruppe von Red Bull Leipzig nichts mit solidem Wirtschaften oder gar fairem Wettbewerb zu tun hat.

Einfach wird’s nicht werden, zu oft haben wir erlebt wie nach starken Heimspielen die Mannschaft auswärts wie eine lethargische Diva erschien. Zumal Raffael noch fehlen wird. Dafür werden wohl wieder mehr als 5.000 Borussen-Fans erwartet, die 71 Minuten Vollgas geben werden.

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